Allergologie

Allergie – eine Zivilisationskrankheit

Atemwegsallergien („Heuschnupfen“ mit Augenbeteiligung, allergisches Asthma oder nur Reizhusten, allergische Belüftungsstörung der Tuben) liegen bei 35 Prozent der westlichen Bevölkerung vor. Gerade Hausstaubmilbenallergiker wissen oft überhaupt nichts von Ihrer Betroffenheit. 40 bis 50 Prozent der Allergie-Patienten entwickeln irgendwann ein Asthma. Dies ist einer der entscheidenden Gründe, warum die Hyposensibilisierung von den Krankenkassen überhaupt übernommen wird, obwohl die Therapie teuer ist und über 3 Jahre läuft. Aber die meist lebenslange Asthmatherapie ist noch viel teurer.

In dieser ALLERGIE-Praxis im Zentrum von München können Sie sich diagnostizieren und therapieren lassen.

Oft vergessen – der Darm 

Zugrunde liegend oder begleitend liegt häufiger eine mehr oder weniger starke allergische Darm-Beteiligung vor, was sich oft in Symptomen wie Durchfall, Stuhlunregelmäßigkeiten, Verstopfung, Gasbildung mit Blähungen etc. äußert. Oft fehlt es nur an wichtigen Mikronährstoffen und verschiedenen Darmbakterien, um dem Darm wieder die Möglichkeit zu geben seinen Funktionen – er ist das bedeutendste Immunorgan des Körpers – besser gerecht werden zu können. Eine geschädigte Darmschleimhaut muss in aller Regel mitbehandelt werden. Manchmal ist auch eine Fruktose- oder Laktoseintoleranz oder eine Histaminintoleranz auszuschließen.

Diagnostik 

Wir können das durch Betrachtung des gesamten Systems, inklusive Anamnese, verschiedene Allergietests bis hin zur Biopsie der Nasenschleimhaut um eosinophile Zellen zu finden (s.u.)  und einer Stuhlprobe diagnostizieren. Die weitgehend komplette Allergie-Diagnostik ist eine Kassenleistung wie auch Großteile der Therapie: Wir führen bei Ihnen den Standard -Prick-Test und die dazu gehörige Blutuntersuchung (RAST), bei Bedarf auch Provokationstests an der Nase durch. Zusätzlich empfehlen wir eine Stuhluntersuchung um die Darmgesundheit zu testen; eine Darmspiegelung ist manchmal zusätzlich erforderlich  (Gastroenterologe), insbesondere um andere Erkrankungen auszuschließen.

Stickstoff-Messung (Feno)

Weiter empfehlen wir, um abzuklären, wie stark die Bronchien betroffen sind (allergisches eosinophiles Asthma), eine Stickstoffmessung (Niox) in der Ausatemluft und eine Lungenfunktion (Bodyplethysmographie) durchführen zu lassen. Stickstoff ist ein Abfallprodukt der sog. eosinophilen Zellen, die als allergische Reizzellen bei allergischen Erkrankungen aller Organe insbesondere auch lokal vermehrt vertreten sind.

Anamnese

Entsprechend dieser Ergebnisse und dem initialen Gespräch mit dem Patienten wird ein individuel auf den Patienten abgestimmter Therapievorschlag unterbreitet unter Berücksichtigung Ihrer Therapiewünsche und (zeitlichen) Möglichkeiten. 

Therapieansätze 

Der Therapievorschlag beinhaltet die schulmedizinisch empfohlene Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie), eventuell zusätzlich ein Encasing (Bettbezüge) bei Hausstaubmilbenallergien. Natürlich wird die symptomatische Therapie der Augen, Nase, der Nebenhöhlen und der Bronchien sowie des Darms vorgeschlagen.

Die Therapie kann -oft in sinnvoller Kombination mehrer Therapieoptionen- lokal- medikamentös sein, besteht weiter- zur anhaltenden Verbesserung der Nasenatmung – z.B. aus einer Lasertherapie der inneren Nase, Feuchtigkeits-Therapie der Schleimhäute, Ernährungsberatung und Therapieformen mit Elementen aus Naturheilkunde, Orthomolekularmedizin mit Mikronährstoffen und der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Diese genannten Therapien zielen auf eine langfristige Verbesserung bis hin zur Heilung ab. Meist wird das beste Therapieziel in der Kombination mehrerer Methoden erreicht.

In schweren hochakuten Fällen wird erst mal die akute Situation (Asthmaanfall, die vollkommen blockierte Nase mit Sinusitis –blocked nose syndrome-, allergische Diarrhoe) behandelt, was in aller Regel über eine intravenöse Therapie mit Infusionen am besten zu erreichen ist.

Diese Allergie-Schwerpunktpraxis ist auf Infusionen und Allergien mit verschiedenen Zusatzstoffen spezialisiert.

Bei Bedarf werden andere allergologische Fachdisziplinen (Lungenarzt, Dermatologe, Gastroenterologe) hinzugezogen. 

Zu den Schwerpunkten