Krebsvorsorgeuntersuchung im Atemwegsbereich

Es ist heute wissenschaftlich erforscht, daß Krebs vor allem im Mundrachenrachenraum (Oropharynx), aber auch im Kehlkopfbereich und Schlundbereich (Larynx und Hypopharynx) von HP-Viren (Humanes Papiloma Virus – HPV) mitverursacht werden kann.  Daß deren krankmachende Potenz (Virulenz) besonders groß ist, wenn der Patient zusätzlich raucht (Nikotin und Teer) oder andere Giftstoffe (Alkohol, Drogen etc.) konsumiert, leuchtet jedem schnell ein. Es werden langsam schleichend zuerst die Zellkerne mit dem genetischen Material einer Zelle, dann die Zelle selbst durch Wachstum und unkontrollierte Zellteilung verändert.

Krebsvorsorge – für wen?

Eine Krebsvorsorgeuntersuchung ist sinnvoll bei Patienten, die 

  • einen möglichen HPV-Kontakt hinter sich haben,
  • älter als 40 Jahre sind,
  • rauchen
  • Alkohol konsumieren
  • eine berufliche Exposition zu bestimmten Giftstoffen, die sie inhalieren, haben.

Hier vermischen sich öfters die Symptome und die Angst vor dem Krebs. Ein Fremdkörper- oder Druckgefühl im Kehlkopfbereich ist oft durch einen sogenannten Stillen Reflux (siehe dort) zu erklären.

Allerdings  werden solche nicht sichtbaren Schleimhautzellveränderungen im Anfangsstadium nicht bemerkt. Sie fallen dem untersuchenden HNO-Arzt in aller Regel noch nicht auf, weil erst mal nur die Zellkerne sich verändern und die Zelle und damit der sichtbare Zellverband in der Schleimhautoberfläche noch intakt sind.

Ablauf der Krebs – Vorsorgeuntersuchung

Eine Krebsvorsorgeuntersuchung ist also sehr oft angeraten und wird folgendermaßen im HNO-Zentrum München Innenstadt vorgenommen: Mittels einer Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie) können bereits sichtbare Schleimhautveränderung im Kehlkopf bzw. Rachen ausgeschlossen werden. Wenn sie bereits sichtbar sind, muß eine Probenentnahme (Krebsbestätigung, Information über den Krebstyp- genaue Diagnose) erfolgen – hiernach wird entschieden wie es weitergeht.

Mithilfe eines Bürstenabstriches, den die Frauen aus der Gynäkologie kennen, werden Zellen aus der Mundhöhle und der hinteren Rachenwand gewonnen und an den Pathologen weiter gereicht. Dies bestätigt z.B. Zellkernveränderung oder eben nicht. Sollten sich bei Ihnen solche Zellkernveränderungen finden, heißt das zunächst nur, dass engmaschige Kontrollen weiterhin zu erfolgen haben und z.B. das Rauchen deutlich reduziert werden muss. Es heißt nicht, dass Sie bereits einen Krebs haben. Man muß nun abwarten, ob diese nicht sichtbaren Zellkernveränderungen durch die Selbstheilungskräfte , die man z.B. durch Weglassen der  Schadstoffe und mittels Mikronährstoffen unterstützen kann, das Absterben der veränderten Zellen erreichen können oder nicht. Solche Selbstregulierungen geschehen täglich, also nicht jeder veränderte Zellkern führt unweigerlich zum Krebs. Aber regelmäßige und engmaschige Kontrollen durch eine Lupenlaryngoskopie und auch zu wiederholende Abstriche z.B. nach 3 Monaten sind erforderlich.

Es war ein wichtiges und eindeutiges Warnsignal, das zu Verhaltensänderungen bei Ihnen führen sollte : 

Reduktion möglicher Mitverursacher der Zellkernveränderung: Rauchen, Alkohol, toxische Dämpfe, HPV beim Partner?

Stärkung der Selbstregulierung des Körpers durch gesunde Ernährung und Zugabe von Mikronährstoffen (Sie können sich hier beraten lassen)

gesunde Lebensführung: mehr Bewegung und Sport, mehr frische Luft, und schon wieder: weniger Stress, Stressmanagement

Nutzen Sie diese Möglichkeiten, sprechen Sie uns an!

Zu den Schwerpunkten